FORTH: Phase 2 – Observe & Learn

FORTH: Phase 2 – Observe & Learn

Erleben, erfahren, entdecken, reflektieren, eine andere Perspektive einnehmen, mit eingefahrenen Mustern brechen und neue Erkenntnisse gewinnen: Das ist die zweite Phase der FORTH Innovation-Methode – und eine der spannendsten. Sie bringt die Teilnehmer dazu, im tatsächlichen und übertragenen Sinn das Gebäude zu verlassen und das “Draußen” zu entdecken: Es geht darum, Kundengespräche zu führen und zu reflektieren, mit Partnern und Lieferanten zu sprechen, um deren Einschätzung, Bedarfe und Schmerzen, Unstimmigkeiten, Spannungen und limitierende Glaubenssätze kennenzulernen. Diese Phase dauert recht lang, insgesamt sechs Wochen. Nachdem in der ersten Phase – “Full Steam Ahead” – das Innovations Assignment verabschiedet wurde, das Kick-off-Meeting stattgefunden hat und die Innovationsmöglichkeiten sowie die Entdeckungsaufträge erarbeitet wurden, geht es nun richtig los.

Diese Ziele und Module werden in der Phase des Entdeckens erreicht und erlebt:

  1. Trendanalyse und Research: In diesem Baustein werden wesentliche Trends zusammengetragen, die für die Firma, die Abteilung und somit für die angebotenen Produkte und Services sowie für das gesamte Geschäftsmodell relevant sind. Wichtig ist es aber auch, Mega- und Makrotrends zu identifizieren, die auf den gesamten Markt wirken – es sind Faktoren, die das Geschäftsmodell in den nächsten Jahren beeinflussen werden. Hilfreich sind hier Trendwebsites bzw. ein intensiver Innovation Web Research wie ihn Marc Heleven von www.7ideas.net anbietet. Dazu später mehr.
  2. Kundenbedarfe und Spannungen identifizieren: Dies ist mit der spannendste Teil. Es gilt, im Zuge von Fokusgruppen Kundenbedarfe, Spannungen und Hindernisse zu identifizieren. Durch eine entsprechende Interviewtechnik, wie beispielsweise den Muttertest (The Mum Test – http://momtestbook.com/), werden kontinuierlich drei Aussagen durch sogenannte Beobachter festgehalten. “Ich bin …. ich möchte … aber …“. Das “Ich möchte” zielt auf die Bedürfnisse ab, das “Aber” auf die Spannungen. Und für beides werden im Zuge der nächsten Schritte und Phasen Lösungen gefunden. Spannend ist der Prozess deshalb, weil einige Teilnehmer im Zweifel noch nie mit einem Kunden gesprochen, deren Aussagen reflektiert und in solch einen Kontext gesetzt haben. Die Erlebnisse und Erfahrungen können “mindblowing” sein!
  3. Innovationsmöglichkeiten erforschen und erkunden: Die große Entdeckungstour beginnt! Die Expeditionsaufträge für Inspiration und Innovation wurden ja in der ersten Phase bereits festgelegt. Nun geht es darum, diese im zur Verfügung stehenden Zeitraum umzusetzen und mit richtig tollen Erkenntnissen zurückzukommen – ein Pool von Inspiration für das spätere Brainstorming. Jetzt werden Partner und Vendoren kontaktiert, die potentielle Zielgruppe aufgesucht und deren Verhalten beobachtet, Kundengespräche geführt und dokumentiert, mit Thoughtleadern gesprochen und neue Einschätzungen gewonnen, neue Technologien ergründet, hinterfragt und ausprobiert. Eine spannende Zeit, in der Freiraum geschaffen werden muss, um neue Impulse aufzunehmen.
  4. Zusammentragen der Ergebnisse während des Entdeckens: Hier werden nun alle Ergebnisse gesammelt, teilweise bewertet und konsolidiert. Speziell die Kundenbedürfnisse und Spannungen gilt es vorzustellen und zu diskutieren. Die relevanten unter ihnen werden jetzt ausgewählt – sie dienen als weitere Quelle der Inspiration in der nächsten Phase: “Raise Ideas”.

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Auch dieser Tag steht wieder im Zeichen des eigenen Erlebens und des Feedbacks durch die anderen Teilnehmer. Alle Bausteine werden durchgespielt und erlebbar gemacht. Am Ende der Phase wissen alle Teilnehmer, was es heißt, echte Kunden intelligent zu interviewen und deren wirklich wesentlichen Bedürfnisse zu identifizieren und dokumentieren.

FORTH Innovation

The Customer is the engine, the Market is the fuel, the Sky is the Limit.

Emanuell - The Innovation Expedition

Dies sind meine Key Learnings der Phase:

  • I am … I want … but …
  • Be engaging, be inspiring.
  • Get outside the building, to explore and observe and learn.
  • Build conversations like an onion, go through the layers.
  • Plan the physical space.
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